Lange Zeit hat der 1. FC Saarbrücken mit einem Zweierpräsidium agiert, obwohl das oberste handelnde Organ des Traditionsvereins laut Satzung mit 3 Personen besetzt sein soll. Nach der Wahl zum neuen (alten) Aufsichtsrat im vergangenen Dezember, wird der Besetzung dieses dritten Präsidiumsmitgliedes nun wieder erhöhte Aufmerksamkeit zu Teil.
Zunächst wurde spekuliert, dass der neue Aufsichtsratschef Aron Zimmer in das Präsidium wechseln könnte. Dies hat Zimmer aber nun selbst endgültig dementiert. Sein Job in den kommenden 3 Jahren sei es, dem Gremium des Aufsichtsrates vorzustehen. Er wechsle definitiv nicht auf den Stuhl des Vizepräsidenten. Damit ist diese Personalie vom Tisch.
Jetzt hat der ‚SR‘ also den Namen Salvo Pitino ins Gespräch gebracht. Pitino ist Unternehmer und hatte bis letztes Jahr die Führung diverser Soccerhallen im Saarland unter sich. Der Saarbrücker ist im Saarland – vor allem in der Landeshauptstadt – ohne Zweifel gut vernetzt. Auch im Vereinsumfeld genießt Pitino mitunter bei vielen Personen Ansehen – auch Präsident Hartmut Ostermann soll mit dem ehemaligen Sportstättenmanager ein gutes Verhältnis pflegen. Allerdings gibt es im Verein durchaus auch kritische Stimmen.
Pitinos Name fällt aber wohl auch nicht ganz zufällig: Der 41-Jährige hat eine Loge bei den Heimspielen des 1. FC Saarbrücken. Hier sieht man ihn oft im Gespräch mit handelnden Personen der Blauschwarzen. Auf Wunsch des Aufsichtsrates soll sich Pitino nun mit seinen Visionen am Samstag persönlich beim gesamten Gremium vorstellen. Ein Thema wird dabei auch sicherlich sein: Wie können Umfeld und Trainingsbedingungen des Clubs weiter professionalisiert werden? Dazu würde passen, dass sich Pitino schon seit Jahren aktiv dafür einsetzt, der Profimannschaft und der Geschäftsstelle des FCS ein neues Zuhause zu ermöglichen. Denn was bisher viele nicht wussten: In und und um die Soccerarena in Saarbrücken laufen diesbezüglich schon seit geraumer Zeit größere Umbauarbeiten…
