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SVOLT verkündet ‚Großes‘ – Morgen Pressekonferenz

  • 8. September 2022

Rund um den chinesischen Batteriehersteller SVOLT gab es in den vergangenen Tagen reichlich Gerüchte. Denn das Unternehmen, auf dem im Saarland große Hoffnungen liegen aber gegen welches gleichzeitig auch massiv geschossen wird, gibt morgen eine Pressekonferenz auf dem Werksgelände einer ehemaligen Windradfabrik in Lauchammer (Brandenburg). So weit so gut. Jetzt sorgt eine auf der offiziellen Europa-Facebookseite des Unternehmens geteilte Story für Unsicherheit: Morgen will das Unternehmen Großes verkünden!

SVOLT kündigt auf Facebook ‚große News‘ an

Längst pfeifen es die Spatzen von den Dächern: SVOLT will dort eine Fabrik bauen. Denn dort um die Ecke baut Kooperationspartner BASF ein für die Batterieherstellung wichtiges Werk. Was liegt also näher, als dass SVOLT morgen verkündet, dort ebenfalls ein Werk zu errichten. Aber was bedeutet das für den Standort Saarland? Zwar hat SVOLT in der Vergangenheit mehr halbherzig dementiert als betont, dass sie an den Saar-Werken weiter interessiert sind. Aber: Die Kritik an einem ‚Wasser verbrauchenden Monster‘ reißt nicht ab, will das Unternehmen doch auf einer grünen Wiese im Wasserschutzgebiet ‚Linslerfeld‘ eine rund 84 Hektar große Fabrik bauen, in der (gemeinsam mit den bereits im Umbau befindlichen Werk in Eiweiler bei Heusweiler) dann über 2.000 Arbeitsplätze geschaffen werden sollen.

Es ist Fakt: Das Saarland braucht neue Arbeitsplätze. Ford, Halberg Guss, Villeroy & Boch Fliesen etc. haben bereits zu gemacht bzw. stehen kurz davor. Aber: China ist derzeit umstritten, chinesische Firmen sind umstritten – gerade auch wegen der politischen Haltung der dortigen Regime-Führung. Immer mehr chinesische Firmen drängen auf den deutschen Markt. Eigentlich will man das nicht. Und so geht der Widerstand vielleicht gar über die reinen Anrainer oder Umweltdemonstranten hinaus. Was läuft also im Hintergrund in der Politik? Welche Löhne plant das Chinawerk zu bezahlen? Können damit die vielen Ford-Mitarbeiter wirklich ausgeglichen werden?

Eine Stele steht am künftigen Werk von Eiweiler. Viel weiter sind die Arbeiten dort aber nicht.

All diese Fragen: Makulatur. Denn entscheiden muss zunächst SVOLT selbst. Und da hat das Unternehmen auf seiner Facebookseite eine Story geteilt, in der die SVOLT Fahne im Wind weht und darunter der kryptische Text: „Macht Euch bereit: denn morgen gibt es große News!“. Gemeint ist die morgige Pressekonferenz in der Lausitz, in der man sich endlich Fakten erwartet. Bauen die Chinesen dort? Und vor allem: Hält das Unternehmen dann auch weiter an den Plänen für die beiden Werke im Saarland fest?

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Morgen sind wir schlauer!