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Hohe Impfqoute & wenig belegte Intensivbetten: Saarland erteilt 2-G Absage

  • 1. November 2021

Hohe Impfquote sorgt für sehr niedrige Auslastung der Intensivkapazitäten

Statement der Gesundheitsministerin Monika Bachmann zur aktuellen Corona-Lage im Saarland:

„Die aktuelle Situation im Saarland ist, gemessen an den Inzidenzen in anderen Bundesländern, glücklicherweise eine deutlich bessere. Mit einer Inzidenz von 72,5 haben wir den zweitniedrigsten Wert aller Länder wohingegen das Saarland mit einer Impfquote von 73,1 den zweithöchsten Wert bundesweit im Hinblick auf vollständige Impfungen aufweist. Dies zeigt, dass die Lage von Land zu Land unterschiedlich bewertet werden muss. Die hohe Impfquote bei verhältnismäßig geringer Inzidenz belegt auch, dass die Impfung vor Ansteckung und schweren bzw. tödlichen Verläufen schützt. 

Ein wesentlicher Beleg dafür ist die niedrige Auslastung der Intensivkapazitäten mit COVID-19 Fällen in den saarländischen Krankenhäusern. Die Hospitalisierungsinzidenz lag im Oktober stabil zwischen eins bis zwei – Tendenz zum Ende des Monats: fallend. Zur Einordnung: Als Maßstab hatte sich die Covid-19-Koordinierungsgruppe des Saarlandes dem Vorschlag seitens der zuständigen Fachabteilung angeschlossen, bei einer Hospitalisierungsinzidenz von 12 je 100.000 Einwohner zu einschränkenden Schutzmaßnahmen bei der Zulassung von Besuchern in Kliniken zurückzukehren. Auch im Bereich der Pflegeeinrichtungen ist die aktuelle Situation entspannt. Neben zehn aktiven Corona-Fällen bei Bewohnerinnen bzw. Bewohner innerhalb einer Einrichtung, sind lediglich 16 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter landesweit aktiv infiziert. 

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Wir beobachten, dass die Auffrischungsimpfung nicht die gleiche Resonanz erfährt wie die Nachfrage zu Beginn der Impfkampagne im vergangenen Januar. Dabei ist das Saarland bereits seit dem 06. September – und damit weit vor der Empfehlung durch die STIKO – mit seinen mobilen Teams in den Pflegeeinrichtungen unterwegs um die Auffrischungsimpfung für die Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzubieten. Im Anschluss an die Pflegeeinrichtungen wird das Angebot nahtlos in den Eingliederungshilfen fortgesetzt. Vor Ort stellen wir fest, dass Personen aktuell noch auf die dritte Impfung verzichten, da Ihnen der Schutz durch die erste Impfserie noch ausreichend erscheint und keine Notwendigkeit für eine Auffrischung gesehen wird. 

Ein zweiter Faktor ist, dass die niedergelassene Ärzteschaft bei der Impfstoffbestellung einen Vorlauf von 14 Tagen hat. Wir fordern vom Bund eine Verbesserung, sodass die Impfstofflieferungen über die Apotheken an die Ärzteschaft flexibler und kurzfristiger umgesetzt werden können. 

Klar ist: Allen, für die eine STIKO-Empfehlung zur Auffrischungsimpfung vorliegt, muss ein entsprechendes Angebot niedrigschwellig zugänglich sein.“

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