Der 1. FC Saarbrücken hat ein Gift und Galle Derby heute in Kaiserslautern vor rund 47.000 Zuschauern (ausverkauft) mit 1:3 (0:1) verloren. Also hat der Verein aus der Landeshauptstadt wieder keinen Derbysieg feiern können. Nach einer 1:0 Führung durch Boyd (per Foulelfmeter im Nachschuss – FCS-Torwart Batz hatte den ersten Schuss zunächst pariert) verlor der 1. FC Kaiserslautern kurz vor der Halbzeit einen Spieler mit einer glatten roten Karte. Fortan mussten die Roten Teufel eine komplette Halbzeit in Unterzahl spielen.
Kurz nach der Pause schienen die Blauschwarzen diesen Vorteil für sich zu nutzen. Der zur Halbzeit eingewechselte Tobias Jänicke war es, der den viel umjubelten 1:1 Ausgleich erzielte. Doch wer aus FCS-Sicht glaubte, dass die Partie nun zu Gunsten des Teams aus Saarbrücken kippte, sah sich getäuscht. Die Blauschwarzen kamen einfach nicht richtig in die Partie und so konnten die Hausherren aus Kaiserslautern abermals durch Boyd in Führung gehen. Am Ende hieß es gar 3:1 für den FCK (Redondo in der 65. Minute).
Der FCS verabschiedet sich mit dieser Niederlage endgültig aus dem Aufstiegsrennen. Auch haben sich einige FCS-Fans mit vielen gefährlichen Pyros nicht mit Ruhm bekleckert – Im Gegenteil. Immer wieder waren Böller zu hören und Raketen flogen auf den Platz, so dass Schiedsrichter Benjamin Brand mehrmals kurz davor war, das Spiel zu unterbrechen.
Eine ganz unglückliche Figur gab aber auch FCK-Co.Trainer Frank Döpper ab. Immer wieder stichelte er an der Seitenlinie, redete permanent auf Schieds- und Linienrichter ein und zeigte in der 2. Halbzeit offen und mehrfach den Stinkfinger Richtung FCS-Fankurve. Damit hat er den blauschwarzen Anhang in einer sowieso schon aufgeheizten Situation immer weiter provoziert. Ein Zeichen von Größe war das leider nicht, sondern sondern pure Respektlosigkeit.
Der 1. FC Kaiserslautern bleibt durch den Sieg weiterhin fest auf Aufstiegskurs