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Deshalb ist der mutmaßliche Rosenmontags-Todesfahrer noch auf freiem Fuß

  • 28. März 2023

Die Polizei hat einige Zeit gebraucht, um den Autofahrer ausfindig zu machen, der für den Tod eines Mannes bei Illingen verantwortlich sein soll. Die Fahndung zog sich über einen Monat hin, bis der 71-Jährige am Freitag, dem 24. März, festgenommen wurde. Die Ermittler gehen davon aus, dass er am Rosenmontag das Opfer mit seinem Wagen erwischt und ihm tödliche Verletzungen zugefügt hat, bevor er einfach weiterfuhr.

Obwohl die Vorwürfe schwerwiegend sind, wurde der Beschuldigte nach seiner Festnahme wieder freigelassen, da es seitens der Staatsanwaltschaft keinen Antrag auf Untersuchungshaft gab. Das berichtet die SZ unter Berufung einer Polizeisprecherin. Demnach müssten mindestens eine von drei Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft gegeben sein, aber keine davon sei im vorliegenden Fall erfüllt.

Nach seiner Festnahme schwieg der mutmaßliche Todesfahrer weiterhin zu den Vorwürfen. Erst am Montag sollte er einen Pflichtverteidiger bekommen, der ihn dann zu den Vorwürfen befragen würde. Sollte es zu einer Anklage kommen, stehen mehrere Vorwürfe im Raum, darunter Unfallflucht, fahrlässige Tötung und möglicherweise auch Mord.

Die Polizei hatte eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe namens „Herz“ eingesetzt, um den Täter zu finden. Obwohl sie Beweise und Hinweise sammelten und mehrere Zeugenaufrufe starteten, dauerte es einige Zeit, bis sie dem verdächtigten Fahrer auf die Schliche kamen. Die Ermittlungsgruppe arbeitet jedoch weiterhin an dem Fall und sucht noch nach einem wichtigen Zeugen, der wenige Minuten nach dem tödlichen Unfall vorbeigekommen sein soll. Die Polizei hofft auf seine Aussage, um den Tathergang zu rekonstruieren.

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