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Auseinandersetzungen größerer Gruppen im Innenstadtbereich der Stadt Neunkirchen

  • 19. Januar 2022

Am 18.01.2022, gegen 18:10 Uhr, kam es auf dem Stummplatz in Neunkirchen zu einer öffentlichkeitswirksamen gefährlichen Körperverletzung in 2 Fällen unter Verwendung eines Messers und einer „Eisenstange“. Die beiden Geschädigten Brüder (17 und 18 Jahre alt) mit Migrationshintergrund gingen fußläufig über den Stummplatz. In Höhe des Haupteinganges zum Saarparkcenter wurden die beiden Geschädigten aus einer Gruppe junger Männer heraus von zwei Personen (25 und 33 Jahre alt), ebenfalls mit Migrationshintergrund, unvermittelt angesprochen und sofort körperlich unter Vorhalten des Messers und der Eisenstange angegangen und verletzt. (Schnittverletzungen an Armen und Händen). Aus welchem Grund die beiden Geschädigten angegriffen wurden, ist derzeit nicht bekannt.

Später am Abend, gegen 23:00 Uhr meldeten mehrere Anrufer bei der Führungs- und Lagezentrale der Polizei des Saarlandes sowie bei hiesiger Dienststelle eine lautstarke Schreierei zwischen ca. 15 Personen im Bereich Wilhelmstraße, Ecke Bahnhofstraße in der Innenstadt von Neunkirchen. Es wurde mitgeteilt, dass mindestens eine Person ein Messer gezogen habe, „Eisenstangen“ mitgeführt würden und eine körperliche Auseinandersetzung unmittelbar bevorstehe.

Die gemeldete Örtlichkeit wurde wiederum von mehreren Polizeikräften aufgesucht. Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme machte keine der insgesamt 6 angetroffenen Männer (zw. 36 und 24 Jahren alt; armenischer, griechischer, polnischer, syrischer, deutscher Staatsangehörigkeit) sachdienliche Angaben zur vorgefallenen Sache. Die Personen wiesen teilweise frische Verletzungen (blutende Lippen, geschwollene Handrücken) auf. Unter den beteiligten Personen befand sich erneut einer der bereits am zuvor genannten Sachverhalt beteiligten Beschuldigten.

Sowohl die Auseinandersetzung an sich, als auch die polizeilichen Maßnahmen wurden von einer Vielzahl von Anwohnern und Passanten wahrgenommen und vereinzelt videographiert.

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Der Vorfall steht augenscheinlich in Zusammenhang mit der zuvor aufgeführten Auseinandersetzung am Stummplatz. Näheres ist zum jetzigen Zeitpunkt über das Tatmotiv noch nicht bekannt. Täterorientierte Ermittlungen wurden durch hiesigen Kriminaldienst bereist aufgenommen. Die Polizei wird in den kommenden Tagen verstärkte Präsenz im Innenstadtbereich zeigen.