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Abzocke via Whatsapp – Frau in Merzig um viel Geld betrogen

  • 10. November 2021

Bei der Polizeiinspektion Merzig wurden aktuell ein Betrug beanzeigt, wobei der Geschädigten ein finanzieller Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro entstanden ist. Nach Auskunft der Geschädigten erhielt sie von einer ihr nicht bekannten, deutschen Mobilfunknummer Nachrichten per Messanger-Dienst, indem sich die vermeintliche Absenderin als ihre Tochter ausgab.

Bei einer Überprüfung der persönlichen Kontakte des Messanger-Dienstes konnte die Geschädigte die Mobilfunknummer ihrer leiblichen Tochter zwecks Rufnummernabgleich nicht auffinden. Die vermeintliche Absenderin gab der Geschädigten gegenüber in den Nachrichten an, dass ihr Handy hingefallen sei und nun defekt wäre. Sie benötige zeitnah Bargeld, welches an zwei unterschiedliche deutsche Geldinstitute zu überweisen sei. Dem Umstand geschuldet, dass die Geschädigte ihrer leiblichen Tochter in zwei Fällen zeitnah einen Geldbetrag überweisen wollte, ging die Geschädigte vorliegend auch nicht von einem Betrugsversuch aus und führte die Überweisungen durch. Nachdem die Geschädigte von der Absenderin aufgefordert wurde Fotos der Überweisungen als Zahlungsbeleg zu übersenden, wurde der Chatverlauf mir ihrer leiblichen Tochter wieder angezeigt, wodurch der Betrug schließlich innerhalb der Familie auffiel.

Nach Rücksprache mit ihrer Bank sei ein Rückbuchen der überwiesenen Geldbeträge nicht möglich.Die Polizeiinspektion Merzig nimmt den vorgenannten Betrugsfall zum Anlass, wiederholt vor betrügerischen Vorgehensweisen zu warnen, bei denen überwiegend lebensälteren Mitmenschen am Telefon oder wie im vorliegenden Fall, mittels eines Messanger-Dienstes, eine finanzielle Notlage vorgetäuscht wird, um in den Besitz von Bargeld oder Wertgegenständen zu gelangen.

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In solchen Fällen rät das Computermagazin „PC-Spezialist“ zu diesen Schritten:

  • Wie können Sie sich vor dieser fiesen WhatsApp-Falle schützen? Eigentlich ist es ganz einfach. Ihr vermeintliches Kind meldet sich via WhatsApp bei Ihnen und behauptet, eine neue Nummer zu haben? Dann rufen Sie Ihr Kind am besten einfach an – auf der angeblich neuen Nummer. Geht Ihr Kind/Enkel ans Telefon, ist alles in Ordnung. Geht Ihr Kind nichts ans Telefon, obwohl Sie doch gerade noch miteinander geschrieben haben, sollten Sie vorsichtig sein.
  • Oder Sie können Ihrem vermeintlichen Kind eine Frage stellen, die Ihnen sonst niemand beantworten kann. Kommt keine oder die falsche Antwort, sollten Sie ebenfalls Vorsicht walten lassen.
  • Eine weitere Möglichkeit der Klärung ist, dass Sie Ihr Kind auf der alten Rufnummer an und fragen Sie im direkten Gespräch, ob Ihr Kind eine neue Nummer hat und gerade um Hilfe gebeten hat.