Der 1. FC Saarbrücken scheint nach dem Aufstieg in die 3. Liga und dem Umzug ins neue Ludwigsparkstadion ‚en vogue‘ zu sein: Denn bisher sollen sich 21 Personen für die im Dezember anstehende Aufsichtsratswahl interessieren. Viel Arbeit für den Ehrenratsvorsitzenden Werner Catarius, der mit seinen Ehrenratskollegen alle Bewerbungen sichten und auf Eignung zur Wahl prüfen muss.
Unter den Interessenten sollen einige Hochschulprofessoren zu finden sein. Aber auch Logen-Sponsoren, die ihren Unmut Anfang März mit einem Brandbrief gegenüber Schatzmeister Dieter Weller Luft gemacht hatten, sollen unter den Interessenten für einen der sieben zu besetzenden Posten im höchsten Gremium des Traditionsvereins sein. Damals ging es um zu laute Musik und partyähnliche Verhältnisse in eben jenen Logen, die dem amtierenden FCS-Schatzmeister mehrfach übel aufgestossen ist.
Die aktuell handelnden Personen um Egon Schmidt, Wolfgang Seel, Eugen Hach, Michael Haubrich, Aron Zimmer, Frank Hälsig und Meiko Palm planen wohl allesamt ebenfalls zur Wiederwahl antreten. Sie bilden seit 6 Jahren das Gremium und haben den Verein, nach zuvor herrschendem Chaos (z. B. „Pini-Gate“) – in ruhiges Fahrwasser geführt. Deshalb werden den aktuell handelnden Personen auch die größten Chancen zur Wiederwahl eingeräumt. Die Wahl zum Aufsichtsrat, welches im Anschluss das Präsidium bestimmt, findet im Rahmen der Mitgliederversammlung am 12. Dezember in der Saarlandhalle Saarbrücken statt. Die Mitglieder müssen sich wohl auf einen sehr langen Abend einstellen.
Zum sportlichen: Der 1. FC Saarbrücken hat gestern nach überschaubarer Leistung – vor allem in der ersten Halbzeit – 0:0 gegen Abstiegskandidat SV Meppen gespielt. Da im oberen Bereich der Tabelle allerdings nahezu alle Mannschaften Federn lassen mussten (1860 München verloren, Dresden verloren, Elversberg unentschieden) hat sich an der Gesamtsituation nicht grundlegend etwas geändert. Die Blauschwarzen bleiben weiter oben dabei.