Am heutigen Freitag wurde der gesuchte Fahrer, der am späten Abend des 20.02.2023 einen Fußgänger zwischen Illingen und Uchtelfangen angefahren und tödlich verletzt haben soll, von Ermittlern der eigens eingesetzten Ermittlungsgruppe vorläufig festgenommen. Der 71-jährige Mann aus dem Kreis Neunkirchen machte in seiner anschließenden Vernehmung von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und äußerte sich nicht zur Sache. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken entschied, ihn nach der Festnahme wieder zu entlassen.
Das Unfallopfer war am Abend des 20.02.2023 von einem Taxifahrer schwer verletzt an einer Landstraße zwischen Illingen und Uchtelfangen gefunden worden und verstarb kurze Zeit später (wir berichteten an dieser Stelle). Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelte wegen Verkehrsunfallflucht mit fahrlässiger Tötung, in Tatmehrheit mit Mord, begangen durch Unterlassen. Der Sachverständige und der Rechtsmediziner hatten zweifelsfrei festgestellt, dass der Illinger von einem Fahrzeug erfasst worden sein musste. Der Mann war zu Fuß auf einer Landstraße unterwegs und starb an den Folgen der Kollision.
Dank mehrerer Zeugenaufrufe, einer aufwändigen Spurensuche und -auswertung sowie intensiver Ermittlungsarbeit konnte die achtköpfige EG Herz den Fahrer des unfallflüchtigen Fahrzeuges ausfindig machen. Dennoch sucht die Polizei Neunkirchen weiterhin nach dem Fahrer oder der Fahrerin eines Kleinwagens, der die Unfallstelle einige Minuten nach dem tödlichen Verkehrsunfall ebenfalls passiert hat. Die Person wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden, da sie möglicherweise wichtige Hinweise zum Unfallgeschehen geben kann. Die Ermittlungen dauern an.
Innenminister Jost äußerte sich bestürzt über die Tat und drückte den Freunden und der Familie des Opfers sein Mitgefühl aus. Er dankte den beteiligten Polizistinnen und Polizisten für ihren Einsatz und lobte die hervorragende Arbeit der Polizei, die zu einem schnellen Fahndungserfolg geführt hatte.