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Peter Rubeck kehrt ab Juli wieder auf die Neunkircher Trainerbank zurück

  • 21. Dezember 2021

Bekanntlich wird Björn Klos die Borussia im Sommer verlassen und das Traineramt bei den Preußen aus Merchweiler übernehmen. Jetzt ist auch der Nachfolger auf der Borussen-Bank gefunden. Peter Rubeck heißt der verantwortliche Übungsleiter im Ellenfeld ab dem 1. Juli 2022.

Der Neue, der einen Zwei-Jahres-Vertrag unterzeichnet hat, freut sich auf eine „spannende und reizvolle Aufgabe bei einem Traditionsverein.“ Immer wieder, so Peter Rubeck, habe es in den vergangenen Jahren vor Björn Klos einen Kontakt zwischen ihm und der Borussia gegeben, „doch zu einer Zusammenarbeit ist es aus verschiedenen Gründen dann letztlich nie gekommen.“ Der 59jährige steht bis zum Saisonende noch in Diensten des Verbandsligisten TSC Zweibrücken, mit dem er im Juli des Jahres im Rahmen der Vorbereitung ein Testspiel gegen die Borussia knapp mit 1:2 verloren hatte. Den nach reiflicher Überlegung getroffenen Entschluss, Zweibrücken nach nur einem Jahr wieder zu verlassen, möchte Peter Rubeck ausdrücklich „nicht als Entscheidung gegen den TSC, sondern als Entscheidung für den Traditionsverein Borussia Neunkirchen“ verstanden wissen: „Ich habe nach wie vor ein total gutes Verhältnis zu meinem Team beim TSC, zum Vorstand und Sportvorstand, und wer mich kennt, weiß, dass ich bis zum letzten Tag am Wattweiler Berg alles für ein erfolgreiches Abschneiden geben werde.“

Mit ausschlaggebend pro Borussia waren – neben der großen Historie des ehemaligen Bundesligisten – „die guten Gespräche, die ich mit Sportvorstand Gunther Persch geführt habe. Ich habe mir bei dieser Gelegenheit auch selbst ein Bild von den augenblicklichen Verhältnissen im Ellenfeld machen können, und gespürt, dass die Borussia sich sehr um mich bemüht. Der Verein hat ein klares Budget, in dessen Rahmen gearbeitet und gewirtschaftet wird. Das alles hat mir gut gefallen. Und deshalb will ich es in Neunkirchen nochmal wissen“, so Peter Rubeck.

In der Jugend trug der in Gersheim beheimatete Verwaltungsangestellte in einem Völklinger Krankenhaus bereits das Trikot der Borussia, ehe er 1979 für 1. FC Saarbrücken drei Einsätze in der zweiten Bundesliga bestritt. Nach einem Gastspiel beim FC Homburg wechselte er zur Trierer Eintracht. Im Moselstadion blieb er – mit einem Jahr Unterbrechung bei der Borussia im Ellenfeld (in der Ära Muthweiler) – bis 1988, verpasste dabei 1987 den Aufstieg in die 2. Liga nur knapp und gewann ein Jahr später den Titel des deutschen Amateurmeisters. Nach drei Jahren in Hessen (bei Bayern Alzenau und der SG Hoechst) kehrte Rubeck ins Saarland zurück, kickte zunächst für den FSV Saarwellingen, ehe er beim SV Holz und beim SV Rohrbach das Amt des Spielertrainers übernahm. Während seiner Zeit als Chefcoach des FC Homburg (1998 -2001) entdeckte er Weltmeister Miroslav Klose, sammelte viel Trainer-Erfahrung beim SV Weingarten, der SG Rieschweiler und beim TuS Hohenecken. Die sieben Jahre beim SVN Zweibrücken gehören sicher zu den erfolgreichsten, gelang den Niederauerbachern doch unter Rubecks Ägide der Aufstieg über die Oberliga bis hin in die Regionalliga. Zudem erreichten Peter Rubecks Schützlinge als Südwest-Pokalsieger gleich zweimal die erste Hauptrunde des DFB-Pokals (2008: 1:5 gegen den 1. FC Köln, 2011: 1:2 gegen Mainz 05). Danach zog es Peter Rubeck zu Eintracht Trier, wo er den heutigen Leeds-Profi Robin Koch aus der A-Jugend in die erste Mannschaft beförderte. Die nächsten Stationen hießen SC Hauenstein und FSV Salmrohr, ehe er ab 2018 die SG Ballweiler/Wecklingen/Wolfersheim coachte. Seine Leidenschaft für den Fußball wird durch das zusätzliche Engagement in der Jugend der JFG Saarschleife mehr als deutlich dokumentiert.

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Die ersten Eindrücke von der Mannschaft, die er ab Sommer 2022 die seine nennen darf, sind positiv: „Ich habe die Borussia dreimal gesehen und mit dem einen oder anderen Spieler schon gesprochen. Die Jungs haben sportlich Qualität und sind vor allem auch charakterlich in Ordnung, sie wissen, was sie wollen. Das Team wurde gut zusammengestellt.“ Über Ziele zu sprechen sei jedoch verfrüht: „Zu allererst muss es einmal darum gehen, die Mannschaft im Sommer zusammenzuhalten und, wenn sich die Möglichkeit bietet, den einen oder anderen noch dazu zuholen. Wenn wir dann wissen, wie das Team aussieht, können wir uns über Zielsetzungen unterhalten“, so Peter Rubeck, der allerdings so viel schon verspricht: „Ich bin fußballverrückt, im positiven Sinne! Und deshalb versuche ich immer, das Bestmögliche rauszuholen.“

Mit großer Freude hat Sportvorstand Gunther Persch die Zusage Rubecks aufgenommen. „Ein weiteres großes Puzzlestück zur Allianz Borussia 2025 konnte mit der Verpflichtung dieses ausgesprochenen Fußball-Fachmannes hinzugefügt werden. `Ich lebe Fußball – Tag und Nacht´, so kennt man den erfahrenen Trainer und so beschreibt er sich selbst! Von Anfang an war in den Gesprächen zu erkennen, dass unsere Wunschbesetzung auf dem Trainerposten einen klaren Plan mit der Borussia hat. Wir erhoffen uns von Peter, dass er uns sportlich und auch darüber hinaus Auftrieb für die Allianz Borussia 2025 gibt. Peter Rubeck steht dafür, seine Spieler zu verbessern, weiter zu entwickeln und, was für uns ganz wichtig war, auch jungen, talentierten Kräften die Chance zu geben, sich ins Team zuspielen. Wir denken, mit unserem Team und mit Peter Rubeck haben wir die Weichen für die Allianz Borussia 2025 richtig gestellt und freuen uns auf unseren neuen Trainer im Ellenfeld!“