Saarbrücken/Zweibrücken/Punta Cana. Die am 14.10.2021 (Donnerstag) nach einem Freigang aus der JVA Zweibrücken nicht zurückgekehrte 55-Jährige konnte in der Dominikanischen Republik lokalisiert und anschließend am 21.10.2021 (Donnerstag) durch Interpol Santo Domingo festgenommen werden. Seit gestern befindet sie sich wieder in der BRD.
Die Flüchtige hatte im Jahr 2006 einen Bekannten dazu angestiftet ihren Ex-Ehemann zu töten. Dafür verurteilte sie das LG Saarbrücken am 20.12.2007 zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen gemeinschaftlichen Mordes. Seither saß sie in der JVA Zweibrücken in Haft. Zum Fluchtzeitpunkt befand sie sich im offenen Vollzug und nutzte diesen zur Flucht.
Nachdem die 55 Jahre alte Frau geflüchtet war, leiteten die rheinland-pfälzischen Kolleginnen und Kollegen der PI Zweibrücken sofort Fahndungsmaßnahmen ein. Hierbei gelang es den Beamtinnen und Beamten der KI Pirmasens, im Rahmen intensiver Ermittlungen, den Fluchtweg der Verurteilten nachzuverfolgen. Diese hatte sich noch am Fluchttag (14.10.2021) in Begleitung ihres Ehemanns in die Dominikanische Republik abgesetzt.
Da der Mord 2006 im Saarland begangen wurde, übernahmen die Zielfahnder des Landespolizeipräsidiums die weiteren Ermittlungen. Aufgrund der guten Vorarbeit der KI Pirmasens konnte verifiziert werden, dass die Gesuchte in einem Hotel in Punta Cana/Dom Rep. eingecheckt hat. In Zusammenarbeit mit den Verbindungsbeamten des BKA vor Ort sowie Interpol Santo Domingo erfolgte vergangenen Donnerstag (21.10.2021) die widerstandslose Festnahme der Frau in dem Hotel. Anschließend verbrachten eine Beamtin und ein Beamter von Interpol die 55-Jährige zurück nach Deutschland. Am Sonntag wurde sie von den Zielfahndern des Landespolizeipräsidiums und der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt a. Main in Empfang genommen.
Hier hatte Blaulichtreport Saarland über die Flucht berichtet