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Hochgiftige Puffotter in Landsweiler gefunden – Anwesen abgesperrt

  • 11. Januar 2023

Giftschlangenalarm in Landsweiler-Reden. Vor einem Wohnanwesen in der Hauptstraße in Landsweiler-Reden fanden Anwohner am Abend eine Schlange. Sie lag in sich zusammen gekauert am Wegesrand. Die erste Vermutung: Bei dem Tier handelt es sich um eine giftige Kreuzotter. Sofort verständigen die Anwohner die Polizei. Diese sperrt das Gebiet ab und kann die Schlange relativ einfach einfangen. Sie haben das Tier mit einer Schippe in ein Behältnis gepackt und dieses anschließend versiegelt.

Originalbild: Die Feuerwehr in dem Anwesen

Die Beamten wollen zügig Gewissheit, um welche Schlangenart es sich handelt. Dazu übermitteln sie die Bilder  von dem eingefangenen Tier an Experten des Neunkircher Zoos. Diese schlagen direkt Alarm: Es handelt sich allem Anschein nach nicht um eine Kreuzotter, sondern um eine – um ein vielfaches gefährlichere – Puffotter. Diese Viperart ist für die meisten gefährlichen Giftschlangenbisse in Afrika verantwortlich. Ihr gelbes Gift ist gewebezerstörend und hochtoxisch. Eine ausgewachsene Puffotter hat einen Giftvorrat, der ausreichend ist, damit vier bis fünf Menschen zu töten. 

Um eine solche hochgiftige Puffotter handelte es sich bei dem gefundenen Tier – Symbolbild

Die Einsatzkräfte reagieren sofort und sperren das Gebiet um das Anwesen ab. Die Bewohner des Mehrparteienhauses werden informiert. Dabei wird auch die Wohnung gesucht, aus welcher die Schlange entkommen sein könnte. In dem Zusammenhang konzentrieren sich die Beamten auf eine Wohnung, deren Mieter offenbar nicht auffindbar ist. Nach 30 Minuten öffnet die Polizei die Wohnung gewaltsam. Was sie darin entdecken, lässt sogar hartgesottenste Reptilenfreunde erschaudern.

Originalbild: Beamte sichern das Anwesen

Die Beamten finden mehrere Schlangenhäute, hochgiftige Spinnen, Ratten und weiteres Getier, welches sich zum Teil frei in der Messiewohnung bewegte. Jetzt hieß es schnell handeln. Alle Anwohner mussten umgehend evakuiert werden, da nicht auszuschließen ist, dass weitere hochgiftige Tiere die Wohnung verlassen und in die umliegenden Wohnungen gelangt sind. So konnte die, vor dem Anwesen aufgefundene, Otter durch einen Schlitz in der Messiewohnung entkommen sein.

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Originalbild: Die Polizei untersucht die Messiewohnung, aus der die Schlange entkommen ist

Die Bewohner mussten binnen kürzester Zeit ihre wichtigsten Sachen packen und das Anwesen umgehend verlassen. Die Polizei hat das gesamte Haus versiegelt und abgeklebt. Hier darf nun für mehrere Tage niemand mehr hinein – mit Ausnahme der Experten, die sich auf den Fang solcher Reptilien spezialisiert haben. Dabei muss jeder Winkel aller Wohnungen durchsucht werden. Erst wenn die Experten grünes Licht geben, dürfen die Menschen wieder in ihre Wohnungen zurück. Das kann jedoch dauern. 

Originalbild – Anwohner werden evakuiert