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Hoch aggressives Wildschwein hält Polizei mehrere Stunden in Atem

  • 28. Mai 2022

Am 27.05.2022 gegen 16:09 Uhr wurde der Polizeiinspektion St. Ingbert ein schwer verletzter Hund im Bereich „Im Alten Tal“ in 66386 St. Ingbert-Rohrbach gemeldet. Der Hund wurde offensichtlich durch ein wild gewordenes Wildschwein, welches seine Frischlinge verteidigte, schwer verletzt, was durch mehrere Zeugen bestätigt werden konnte.

Originalbild. Mit einer Drohne der Feuerwehr wurde das Wildschwein lokalisiert – Bild: Florian Jung / Feuerwehr

Nach Anforderung von Wärmebildkamera sowie Drohne über die Feuerwehr St. Ingbert und Kirrberg konnte das Tier in ca. 1,60 m hohem Schilf gemeinsam mit den Frischlingen lokalisiert werden. Der Unterschlupf des Wildschweins mit seinen Frischlingen befand sich im unmittelbarsten Nahbereich von Wohngebieten um die Straßen Im Alten Tal, Spieser Straße, Mühlstraße, umzäunt zwischen den Straßen, so dass eine Dauergefahr für Anwohner, Tiere und Spaziergänger bestand. Durch den angeforderten Jagdpächter wurden Vertreibungsversuche durch Abgabe mehrerer Schüsse mit Schrotmunition durchgeführt. Diese schlugen jedoch fehl.

Aufgrund der nicht möglichen Immobilisierung des Tiers mussten Spezialkräfte der Polizei angefordert werden, welche in der Folge das wild gewordene Tier von der bereitgestellten Drehleiter der Feuerwehr St. Ingbert aus, mittels spezieller Munition, ohne größere Schmerzen für das Tier, erlegen mussten. Zu einem Schaden für unbeteiligte Personen oder Tiere kam es durch den Schusswaffengebrauch sowie das Wildschwein nicht. Die Gesamteinsatzdauer betrug 4,5 Stunden.

Zum Gesundheitszustand des durch das Wildschwein verletzen Hundes ist derzeit nichts bekannt. Auch der Verbleib der Frischlinge blieb leider ungeklärt.

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