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Herdenimmunität und Impfquote – Müssen unsere Kinder wirklich für Impfverweigerer herhalten?

  • 23. November 2021

Die Bundesrepublik hat ein massives Impfproblem. Noch immer sind zu viele umgeimpft und das macht sich derzeit in den explodierenden Infektionszahlen bemerkbar. Virologen und Epidimiologen betonen gebetsmühlenartig, dass es einer Impfquote jenseits der 75% – viel besser noch 80% – bedarf, um das Virus in den Griff bekommen zu können. 

Das Problem an der Sache ist: Die meisten derzeit noch Ungeimpften sind umgeimpft aus Passion, aus Überzeugung. Der Großteil derer zieht Impfen daher auch gar nicht in Betracht – nicht heute, nicht morgen und nicht übermorgen. Nur wie soll man eine Quote von 80% erreichen, wenn so viele Menschen den helfenden Pieks aus Überzeugung ablehnen? Kinder! Kinder wären eine Möglichkeit die Quote doch noch zu erreichen. Deshalb arbeitet die EU mit Volldampf daran, den Impfstoff auch schon ab dem Grundschulalter freizugeben. Noch ist es nicht soweit aber dass dieses sehr bald kommen wird, ist abzusehen. 

Und damit bringen unsere Politiker – und Nichtgeimpften – vor allem Mamas und Papas zum Verzweifeln: Alle wollen, dass diese Pandemie endlich aufhört. Vor allem wegen der Kinder. Sie leiden wie keine anderen unter Corona. Offene Fenster in Schulen, Schulausfälle, Homeschooling, Sportverbote, Kontaktverbote, Masken in den Schulen etc. Was haben die Kinder nicht schon alles für Versäumnisse der Erwachsenen herhalten müssen. Und damit haben Kinder eigentlich Ihre Schuldigkeit zu Genüge getan. 

Ein 6-jähriges Kind kann und darf (Gottseidank) nicht selbst entscheiden, ob es geimpft werden will oder nicht. Das müssen die Eltern tun. Aber selbst wenn Eltern die Sinnhaftigkeit einer Corona-Schutzimpfung kennen und schätzen – es geht um ihre Kinder. Das hat eine andere Qualität als bei sich selbst. Eltern müssen für ihre Kinder entscheiden, ob sie sie impfen lassen. Und hier herrscht aktuell vor allem eines: Ratlosigkeit. Überall hört man Mütter untereinander diskutieren: „Lässt Du Dein Kind impfen – Ich bin so unsicher“. Die Verzweiflung ob dieser schweren Entscheidung ist den Eltern ins Gesicht geschrieben. Und für die meisten Eltern steht nur fest, dass hier gar nichts fest steht. 

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Kinder erkranken in der Regel nicht schwer an Corona. Das ist Fakt. Sie können das Virus aber weiter geben. Die Weitergabe des Virus ist jedoch in den allermeisten Fällen nur für die mit Folgen verbunden, die nicht geimpft sind. Und da schließt sich der Kreis. Unsere Kinder tragen die Last der Impfgegner.

Dabei wäre eine Lösung so nahe: Die ‚Alten‘ müssen sich impfen lassen. Wenn sie sich schon nicht solidarisch mit ihren Altersgenossen zeigen, so sollen sie zumindest überlegen, was sie Kindern und Eltern antun. Unsere Kids dürfen nicht der Statthalter für Impfverweigerer werden, nur um eine Quote zu erfüllen! In Deutschland leben etwas mehr als 83 Millionen Menschen (Statistisches Bundesamt Deutschland). Davon sind rund 10,7 Millionen Kinder unter 14 Jahren (statista.com). Die Kinder machen also einen Anteil von 12,89% aus. Lässt man Kinder Kinder sein und würden sich alle Erwachsenen impfen lassen dann wären nach Adam Riese und Eva Zwerg 87,1 Prozent in Deutschland geimpft – und somit mehr als genug um die Seuche komplett im Griff zu haben. 

Dies ist kein Plädoyer für eine Impfpflicht aber vielleicht überzeugt dieser Sachverhalt den ein oder anderen (erwachsenen) Zweifler, sich eben doch impfen zu lassen.

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