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Handball: HG Saarlouis überrollt HSG Dutenhofen mit 37:25

  • 9. Oktober 2022

„Wir können das.“, hatte der Cheftrainer vor der Partie versprochen. Danach muss man feststellen: „Sie können das – und wie!!!“ – Branko Koloper und seine Jungs spielten sich am Samstag in Dutenhofen den Frust nach zwei Niederlagen von der Seele und fegten die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen regelrecht aus der eigenen Halle. Mit 37:25 (15:11) holten sich Paetow und Co. den bislang deutlichsten Auswärtserfolg in der Liga.

So war der Cheftrainer am Ende ebenso zufrieden, wie sein Sportlicher Leiter Mathias Ecker. Koloper: „Die Mannschaft hat heute ein gutes Spiel geliefert und unseren Plan gut umgesetzt. Ich bin zufrieden mit den Jungs, jetzt müssen wir gegen Waldbüttelbronn weitermachen, um die nächsten zwei Punkte einzufahren.“ Ecker: „Der Sieg in Wetzlar war für unsere Jungs verdient. Branko hat die Mannschaft unter der Woche perfekt auf den Gegner eingestellt und die Spieler haben es heute auf der Platte wirklich sehr gut umgesetzt.“

Allerdings brauchten die Saarländer einige Minuten, um ins Spiel zu finden, was die Gastgeber ausnutzten. Nach vier Spielminuten führten sie 4:1. Doch dann war die HGS im Spiel. Marcel Becker, Adel Rastoder und Wladi Kurotschkin – der am Kreis immer wieder gut von Tom Paetow eingesetzt wurde – sorgten nach zehn Spielminuten für die Wende und die 5:8-Führung.

Daß der Vorsprung in der Folge nicht größer wurde, lag auch daran, dass Saaarlouis eine doppelte Unterzahl überstehen musste und sowohl Marcel Becker, als auch Adel Rastoder zu genau zielten und am Torgebälk scheiterten. So hielten die Gastgeber den Rückstand bis zum Pausenpfiff (11:15) der guten Schiedsrichter Schürhoff/Steinebach noch im Rahmen.

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Die vorentscheidende Phase dann zu Beginn der zweiten Spielhälfte. Marcel Becker, Wladi Kurotschkin und Tom Paetow sorgten dafür, dass es auf den Rängen bei den Dutenhofen-Fans still wurde. In nur sieben Minuten stellten sie das Ergebnis auf 12:20 und zwangen HSG-Coach Axel Spandau früh zu seiner zweiten Auszeit.

Geändert hat das nix. Seine Jungs fanden keine Mittel gegen den Rückraum der Saarländer und kaum mal einen Weg durch die gut stehende Abwehr der Gäste. HGS-Kapitän Lars Walz war es dann vorbehalten mit einem Dreher von Linksaussen den Vorsprung seiner Farbein zweistellig zu machen (18:28) und Spandau schon zwölf Minuten vor dem Ende zu seiner letzten Auszeit zu zwingen. Die Gastgeber versuchten es in der Schlussphase dann mit einer komplett offenen Deckung, erzwangen zwar den ein oder anderen Ballgewinn, nur um dann aber mehrfach am gut haltenden Darius Jonczyk zu scheitern.

Die Saarländer kamen auch mit der offensiven Deckungsvariante zurecht, konnten ihre Führung beim 21:33 sieben Minuten vor Schluss schon auf zwölf Tore stellen. Obwohl die Gastgeber sich weiter tapfer wehrten, hatten die Saarländer wenig Mühe, das deutliche Ergebnis bis zu Schlusspfiff zu behaupten.

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Dabei musste die Rückraumachse Rastoder, Paetow, Becker fast durchspielen, lediglich Robby Welsch sorgte für kurze Ausruhzeiten. Mit Frano Vujovic fehlte ein wesentlicher Teil des Rückraums verletzt und unter der Woche gab es eine Reihe von Grippefällen im Team. Um so höher ist es zu bewerten, wie gut die Jungs durchgehalten haben. Am kommenden Wochenende ist für die HG kein Spiel, erst am 22.10. kommt Tabellenschlusslicht Waldbüttelbrunn in die Stadtgartenhalle.

Statistik HGS: Schlingmann 5 Paraden, Jonczyk 8 Paraden, Marcel Becker 9, Paetow 8/1, Rastoder 7, Kurotsschkin 7, Walz 4, Koloper 1, Altmeyer 1

Statistik HSG: Rinn 6 Paraden, Müller 5, Bremond 5, Gümbel 3, Rüdiger 3, Geffert 3/3, Höpfner 2, Okpara 1, Steinmüller 1, Lauer 1, Boczkowski 1

Siebenmeter: HGS 1/1, HSG 3/5

Zeitstrafen in Minuten: HGS 4, HSG 2

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