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Ford Saarlouis – Wieder Kurzarbeit wegen Ukraine Konflikt

  • 15. März 2022

Das Drama um das Saarlouiser Ford-Werk geht in die nächste Runde. Nach dem fast schon chronischen Halbleitermangel auf dem gesamten Automobilmarkt und den sich hartnäckig haltenden Gerüchten über eine Schließung des Ford Werkes in Saarlouis, gab es in der jüngeren Vergangenheit bereits mehr Kurzarbeit als normale Phasen. Konnte u. a. diese Woche endlich mal wieder normal produziert werden, macht den Mitarbeitern nun der Krieg in der Ukraine einen Strich durch die Rechnung.

Wie der Betriebsrat des Werkes der Ford-Belegschaft in Saarlouis in einem heutigen Schreiben (liegt Blaulichtreport-Saarland vor) mitteilt, wurden für die kommende Woche 5.000 Focus-Einheiten aus dem Programm genommen. Es fehlen Teile für die Lenkräder der Autos, welche aus der Ukraine kommen.

Zudem hat Ford bekannt gegeben, sein Russlandgeschäft ‚on-hold‘ zu legen. Zahlreiche Zulieferer aus der Grenzregion der Ukraine berichten dabei, dass ihre ukrainischen Mitarbeiter in die Heimat zurück kehren, um dort für die Ukraine zu kämpfen.

Aus all diesen Gründen wird im Saarlouiser Ford Werk ab Montag 21.03. bis zunächst Freitag 25.03. Kurzarbeit in beiden Schichten (Früh- und Spät) gefahren. Doch der Betriebsrat fürchtet, dass diese noch weiter ausgedehnt wird und schreibt: „Ob die Produktion am Montag, den 28. März 2022 wieder anlaufen kann ist offen und entscheidet sich gegen Ende dieser Woche bzw. Anfang nächster Woche.“

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