Zwei Siege, vier Unentschieden und noch keine Niederlage. Die Auswärtsbilanz des 1. FC Saarbrücken in der Drittligasaison 2021/2022 liest sich gut. Am 14. Spieltag steht das erste Südwest-Derby der Runde an. Im Carl-Benz-Stadion empfängt der SV Waldhof Mannheim am Samstag um 14 Uhr das Team von Trainer Uwe Koschinat.
Die Kurpfälzer waren die Mannschaft der Stunde, bis sie ein Corona-Ausbruch innerhalb des Teams stoppte. Dennoch steht die Mannschaft von Coach Patrick Glöckner in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Unter der Woche zwangen die Waldhöfer den Bundesligisten Union Berlin im DFB-Pokal sogar in die Verlängerung. „Sie waren lange Zeit ebenbürtig, sind über die Schmerzgrenze gegangen. Keine Frage, der Waldhof verfügt über eine ganz tolle Mannschaft“, lobte FCS-Trainer Uwe Koschinat und verdeutlichte die Schwere der Aufgabe: „Sie haben mit Marc Schnatterer einen der überragenden Fußballer der Liga in ihren Reihen. Hinzu kommt mit Marco Höger ein weiterer Routinier, der das Spiel-Tempo bestimmt. In der Zentrale und auf Außen verfügen sie über zahlreiche schnelle, torgefährliche Akteure.“
Ob der Kräfteverschleiß durch die englische Woche bei den Gastgebern eine Rolle spielen könnte, wollte Koschinat nicht überbewerten: „Sie spielen zu Hause vor einem phantastischen Publikum. Wenn es ihnen gelingt, dass das Herz die Müdigkeit überwindet, kann es ein unangenehmer Nachmittag werden. Für uns wird es sehr wichtig sein, dass wir kompakt stehen, Fehler minimieren und auf unsere Chancen warten. Es kann schon sein, dass wir mit zunehmender Spieldauer mehr Räume bekommen werden.“
Personell steht dem FCS dabei bis auf die langzeitverletzten Steven Zellner und Boné Uaferro sowie Torwart Marcel Johnen der gesamte Kader zur Verfügung. Kapitän Manuel Zeitz konnte aufgrund eines grippalen Infekts nur eingeschränkt trainieren. „Wir werden die Eindrücke des Abschlusstrainings abwarten und die Entscheidung, ob er spielt, davon abhängig machen, wie er sich morgen früh fühlt“, sagte Koschinat.
Offensivmann Minos Gouras präsentierte sich dagegen topfit und motiviert. „Von meiner Heimat bis nach Mannheim ist es nicht sehr weit. Von daher ist es für mich natürlich schon ein besonderes Spiel. Ein Derby vor mehr als 10.000 Zuschauern ist doch das, was den Reiz des Fußballs ausmacht. Wir wollen unsere Auswärtsserie fortsetzen und nach Möglichkeit drei Punkte mitholen.“