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Eklat im saarländischen Landtag: Ford-Europa-Boss sagt… NICHTS – Gar nichts!

  • 20. Juli 2022

Er war geladen worden, um vor der höchsten Politik die weiteren Pläne von Ford für Ihre treue Belegschaft in Saarlouis vorzustellen: Kieran Cahill, immerhin Vize-Europachef von Ford (Vice-President Industrial Operations Europe), sollte sich und sein Unternehmen erklären. Doch scheinbar ist der Vize-Boss bei Ford nach außen hin nichts weiter als ein Praktikant in der Kommunikationsabteilung: Denn er darf zwar anwesend sein, dabei aber bitte den Mund halten. Scheinbar traute Ford seinem Spitzenfunktionär nicht zu, sich adäquat zu äußern. Ein weiteres Armutszeugnis für den amerikanischen Autobauer.

Schon bei der ominösen Verkündung des Ford-Aus beim Bau des E-Autos vor einigen Wochen, hatte der neue Ford Deutschland-Chef Martin Sander (seit 01. Juni 2022 im Amt) eine peinliche Show geliefert, als er sich wie ein bockiges Kind auf seinen Platz gesetzt hat, weil die Belegschaft (berechtigterweise) ihren Unmut in Buh-Rufen Kund getan hat. Das war wohl zu viel für den eitlen aber vollkommen überforderten Ford-Deutschland-„Boss“. Ob er sich für seine düsteren Nachrichten eher Applaus und Standing-Ovations erwartet hatte, bleibt sein Geheimnis. Vielleicht wusste er es aber auch einfach nicht besser.

Nun also die nächste blamable Vorstellung des Ford-Managements. Und so will Kieran Cahill einfach nix sagen. Schweigen. Doch, einen Satz ließ er sich entlocken, nämlich ein „No statements today“ also dass er „keine öffentlichen Statements abgeben möchte“. Diese waren aber in der heutigen Sitzung des Wirtschaftsausschusses dringend erwartet worden.

Diese Ford-Management-Posse lässt die weitere Zukunft von Ford am Standort Saarlouis noch schwärzer aussehen als es ohnehin schon ist. Wenn es eine dunklere Farbe als ’schwarz‘ gäbe, dann hieße sie in Saarlouis wohl ‚Ford‘.

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Über dieses Thema hatte zunächst die Saarbrücker Zeitung berichtet.