Heute um 12 Uhr 15 hat das Bangen für die Ford-Mitarbeiter des saarländischen Ford-Werkes in Saarlouis ein Ende. Ob ein Ende mit Schrecken oder ob das Werk doch erhalten bleibt, steht noch nicht fest. Die Stimmung im Werk ist gedämpft, die Mitarbeiter sind aufgeregt und nervös, berichtet ein Mitarbeiter. Kein Wunder, es geht um die Zukunft von über 4.500 Mitarbeiter im Ford-Werk und noch mal rund 1.300 Menschen im Supplier Park.
Der große Besucherparkplatz vor dem Haupttor ist leer. Er ist abgesperrt. Ein Kehrfahrzeug zieht hier seine Runden. Vorbereitungen für einen großen Empfang? Ministerpräsidentin, hohe Bosse von Ford in Deutschland, Europa, aus Amerika? Oder Sicherheitsmaßnahmen, damit die Ford-Mitarbeiter hier ihrem Unmut Luft machen können?
Ein anderer Ford-Mitarbeiter berichtet von erhöhten Sicherheitsvorkehrungen im und rund um das Werk und wertet dies als schlechtes Zeichen: „Warum sollte man sonst die Sicherheitsvorkehrungen erhöhen?“, fragt er achselzuckend. Aber Sicherheitsvorkehrungen können auch ganz normal sein, wenn hoher Besuch erwartet wird.
Die Mitarbeiter scheinen sich jedenfalls auf das Schlimmste vorzubereiten. Es gibt sogar Pläne, sollte die Entscheidung wirklich negativ ausfallen. In dem Fall wollen die Ford-Mitarbeiter einen direkten Protestmarsch vom Word-Werk hin zum Real-Parkplatz starten.
Spekuliert wird aktuell viel. Finales werden wir erst erfahren, nachdem die Mitarbeiterversammlung um 12 Uhr 15 ein Ende gefunden hat. Das Management hat übrigens um 16 Uhr 30 zu einer Pressekonferenz ins Victor’s Residenz Hotel in Saarlouis eingeladen. Satte 4 Stunden nach der Versammlung… Drücken wir alle Daumen!