Am Dienstag, den 16.08.2022 gingen ab 21:17 Uhr mehrere Mitteilungen verschiedener Verkehrsteilnehmer bei der Führungs- und Lagezentrale der Vollzugspolizei des Saarlandes (FLZ) über einen Falschfahrer auf der A8, Richtungsfahrbahn Luxemburg, ein.
Nachdem mehrere Streifenwagen den betreffenden Streckenabschnitt auf der A620 und im weiteren Verlauf der A8 aufsuchten, um den Falschfahrer anzuhalten und so weitere Gefahren für unbeteiligte Verkehrsteilnehmer zu verhindern, konnte der in Rede stehende Pkw schließlich von Beamten der PI Saarlouis auf der A620, in Fahrtrichtung Luxemburg, in Höhe der Anschlussstelle Wallerfangen, festgestellt und angehalten werden. Bei der betreffenden Fahrzeugführerin handelte es sich um eine 34-jährige Frau aus dem bayrischen Landkreis Rottal-Inn.
Nach ersten Erkenntnissen der ermittelnden Beamten ist es zu mehreren Beinahe-Kollisionen mit der Falschfahrerin gekommen, welche nur durch Ausweichmanöver der in Richtung Luxemburg fahrenden Verkehrsteilnehmer verhindert werden konnten. Die 34-Jährige wurde in der Folge zwecks weiterer Ermittlungen zur hiesigen Dienststelle verbracht. Letztendlich konnten bei ihr keine alkohol- oder drogenbedingten Ausfallerscheinungen festgestellt werden. Ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs wurde eingeleitet. Ihr Führerschein wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen zu den genauen Gründen sowie dem Ursprung der Falschfahrt dauern an.
Für die Durchführung der polizeilichen Erstmaßnahmen musste die BAB 620 in Fahrtrichtung Luxemburg kurzzeitig für den fließenden Verkehr vollgesperrt werden. Zeugen der Falschfahrt und insbesondere mögliche Geschädigte werden gebeten, sich telefonisch unter der Rufnummer „06831/901-0“ oder per E-Mail (PI-SLS-WSD@polizei.slpol.de) mit der Polizeiinspektion Saarlouis in Verbindung zu setzen.